Der Schlüssel zur Langlebigkeit von UltraPly FPO

Das Dach des Hauses ist seine erste Verteidigungslinie gegen Witterungseinflüsse. Wenn es um die Langlebigkeit eines Gebäudes geht, muss daher dem Dachabdichtungssystem äußerste Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Thermoplastische Polyolefin-Bahnen (FPO) kamen in den späten 1990er Jahren auf den Markt und zählen heute zu den am stärksten wachsenden Dachabdichtungsprodukten. Aber nicht alle FPO-Membranen sind gleich. Leider gibt es zahlreiche Beispiele von frühzeitigem Versagen von FPO-Dachbahnen, und viele schlecht konzipierte FPO-Membranen auf dem Markt müssen bereits nach 5 bis 10 Jahren Freibewitterung ausgetauscht werden.

Die UltraPly FPO-Dachmembran von Elevate ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit. Die Membran wird aus einem speziell formulierten thermoplastischen Polyolefinpolymer gefertigt. Dessen Anteile an Polypropylen und Ethylen-Propylen-Kautschuk sind auf optimale Leistung abgestimmt und mit UV-Stabilisatoren, Wärme- und Ozonstabilisatoren und Antioxidationsmitteln versetzt. Sie enthält keine Weichmacher, Halogene, Chlor oder Schwermetalle und ist damit eine umweltfreundliche Wahl. Diese Premium-Formulierung, die seit 1996 unverändert ist, gewährleistet eine lange Lebensdauer des Dachs und bietet eine hervorragende Wetter-, Ozon- und Chemikalienbeständigkeit.

Die DNS einer FPO-Membran

Die meisten FPO-Dachmembranen bestehen aus drei Lagen. Die Oberlage ist eine Deckschicht aus FPO-Verbundstoff mit einer witterungsbeständigen Packung, die die Membran resistent gegenüber der UV-Strahlung, der Hitze und den Wettereinflüssen macht, denen sie im Laufe ihrer Lebensdauer ausgesetzt ist. Je dicker die witterungsbeständige Oberlage einer FPO-Membran ist, desto leistungsstärker und langlebiger ist sie in der Regel.

Zwischen der oberen und der unteren Lage der Membran befindet sich die Gewebeverstärkung. Sie besteht normalerweise aus Polyester und verleiht der Bahn eine sehr gute Maßhaltigkeit und physikalische Festigkeit (Weiterreißwiderstand, Zugfestigkeit, Durchstichfestigkeit, usw.).

Die unterste Lage sorgt für Stärke und Langlebigkeit und macht die Membran verschweißbar. Im Gegensatz zur Oberlage ist sie nicht mit einer witterungsbeständigen Packung versehen.

Ausschlaggebend für die Qualität einer Membran ist nicht ihre Gesamtdicke oder die Dicke über der Gewebeverstärkung. Die wichtigste Komponente für die Witterungsbeständigkeit einer Membran ist die Deckschicht der Oberlage. Je dicker diese witterungsbeständige Lage ist, desto leistungsstärker ist die Membran.

Elevate's UltraPly FPO ist so konstruiert, dass sich mindestens 40 % der witterungsbeständigen Deckschicht oberhalb der Gewebeverstärkung befindet. Dies verleiht der Membran ihre ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit.

Wärmealterung und UV-Strahlung

Zu den Witterungseinflüssen, die über einen langen Zeitraum den schädlichsten Effekt auf Dachabdichtungsprodukte haben, gehören intensive UV-Einstrahlung und hohe Temperaturen aufgrund von Sonneneinwirkung oder anderen Hitzequellen. Schäden durch UV-Strahlung sind der Hauptgrund für die Verwitterung und den Verlust der mechanischen Eigenschaften eines Materials (Rissbildung).

Die Alterungsbeständigkeit von FPO-Dachmembranen bei Hitze und UV-Strahlung ist entscheidend für ihre Haltbarkeit und steht in direktem Zusammenhang mit der chemischen Formulierung der verschiedenen Lagen (insbesondere der Oberlage) und der Dicke oberhalb der Verstärkung. FPO-Membranen, deren Oberlage eine gute Witterungsbeständigkeit aufweist, bieten demnach auch eine bessere Leistungsfähigkeit.

Wärme- und UV-Stabilisatoren sind entscheidend für die Witterungsbeständigkeit und langfristige Haltbarkeit. Die Wärmestabilisatoren sorgen außerdem für eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Wärmedegeneration, und die Antioxidationsmittel-Packung trägt im Zeitverlauf maßgeblich zu Verschweißbarkeit der Membran bei.

Die Formulierung von UltraPly FPO enthält die richtige Menge an Wärmestabilisatoren, um der Wärmedegeneration standzuhalten – vom Zeitpunkt der Fertigung bis lange Jahre auf dem Dach. Die Membran wurde mehreren Tests unterzogen (Ofenalterung), um zu bestätigen, dass sie die strengen Anforderungen internationaler Standards wie den ASTM- und EN-Normen an die Wärmealterungsresistenz erfüllt.

Wie von der aktuellen Norm ASTM D6878 gefordert, muss die Membran nach 224 Tagen Konditionierung bei 116 °C ihre physikalischen Eigenschaften beibehalten. Die Werte für Reißfestigkeit und Ausdehnung dürfen dabei nicht auf unter 90 % des Wertes der nicht gealterten Probe fallen. Diesen Test hat UltraPly FPO problemlos bestanden.

Bei Prüfungen gemäß EN 1297 (Verfahren zur künstlichen Alterung bei kombinierter Dauerbeanspruchung durch UV-Strahlung, erhöhte Temperatur und Wasser) erfüllte UltraPly FPO die Anforderungen der Europäischen Union für das Agrément im Bauwesen (UEAtc) selbst noch nach 7500 Stunden. Zur Normerfüllung sind lediglich 1000 Stunden erforderlich, für den Erwerb landesspezifischer Kennzeichnungen 2500 Stunden. Die UEAtc-Anforderungen begrenzen die Belastungsprüfungen auf 168 Tage bei 70 °C oder auf 84 Tage bei 80 °C, wobei die Werte des Prüflings mindestens 80 % der nicht gealterten Probe erreichen müssen.

Neben einer optischen Untersuchung auf Schäden (Blasen, Risse, Löcher, Kratzer, Dellen, usw.) werden die Membranproben zudem hinsichtlich ihres Kaltbiegeverhaltens (–35 °C) untersucht. Die Leistung von UltraPly FPO übertrifft die angegebenen Werte aller anderen FPO-Membranen.

Leistung in der Praxis

Rund um die Welt bestehen große Unterschiede hinsichtlich der UV-Einstrahlung. Welche Leistung eine Dachabdichtungsmembran erbringt, ist daher weitgehend vom geografischen Standort abhängig.

UltraPly TPO wurde erstmals 1996 auf einem Lagerhaus in Las Vegas (USA) unter den schwierigen klimatischen Bedingungen der Wüste von Nevada installiert. Siebenundzwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Auch nach dieser langen Zeit im gnadenlosen Wüstenklima Nevadas mit extrem hoher UV-Intensität zeigt die Abdichtung keine Schwäche.

Ähnliche Erfolgsgeschichten werden auch aus Europa und Asien berichtet. Bei Prüfungen der chemischen und physikalischen Eigenschaften, die 20 Jahre nach der Installation des ersten UltraPly FPO-Dachs in Europa durchgeführt wurden, zeigte die Membran keine Anzeichen von Rissen oder Brüchen und keine Reduktion ihrer Dicke.

Chemisches Gleichgewicht

Die Haltbarkeit von FPO-Membranen beruht in erster Linie auf der richtigen chemischen Formulierung. Die Dachbahnen müssen höchsten Ansprüchen genügen und sind bei ihrem Einsatz in aller Welt extremen Bedingungen ausgesetzt. Das bedeutet, dass die Zusammensetzung des Polymers genau auf die Anforderungen zugeschnitten sein muss. Das Polymer muss der UV- und Wärmealterung widerstehen und die gewünschten physikalischen Eigenschaften über lange Zeit beibehalten. Das richtige Verhältnis zwischen Flammschutzmitteln, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren und Polymeranteilen wirkt sich darüber hinaus maßgeblich auf die Verschweißbarkeit der Membran aus.

Die ideale Gleichgewicht aller chemischen Bestandteile einer FPO-Dachmembran zu finden, stellt eine anspruchsvolle Herausforderung dar, der sich Elevate seit jeher annimmt. Mit einer seit 1996 unveränderten Formulierung zeigt UltraPly FPO hervorragende Ergebnisse im Labor und auf Dächern, selbst nach jahrzehntelanger Belastung.